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Dieser rundliche, krähengroße Kauz ist der häufigste europäische Eulenvogel. Er ist nicht nur in verschiedenen Waldtypen anzutreffen, sondern auch in Parkanlagen und Siedlungen. Bei der Nistplatzauswahl ist der Waldkauz sehr anpassungsfähig.
Als eigentlicher Baumhöhlenbrüter werden sogar verlassene Dachs-und Fuchsbauten genutzt, seltener wird eine flache Bodenmulde gescharrt. Bei seiner streng nächtlichen Lebensweise jagt er seine Beute vom Ansitz oder auch im lautlosen Pirschflug.
Sein Ruf „kuwitt, kuwitt" wurde in vergangener Zeit des Aberglaubens als „komm mit" übersetzt.
Die Präsenz des Kauzennestes sollte angeblich den Tod bringen, was zu Massentötungen von Käuzen jeder Art führte.
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Länge: |
100 bis 160 cm |
Lebensalter: |
18 bis 20 Jahre |
Nahrung: |
Kleinnager, Vögel, Igel, Frösche, Fische, Insekten |
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Fortpflanzung: |
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Nest: |
Höhlenbrüter mit flacher, ungepolsterter Mulde |
Gelege: |
2-4 Eier, Beginn in der Regel Mitte März, manchmal bis zu einem Monat früher. |
Brutdauer: |
28-30 Tage, nur das Weibchen brütet |
Nestlingsdauer: |
Nesthocker, Weibchen hudert und füttert in den ersten 3 Wochen allein, Männchen schafft die Beute heran; später jagen beide Eltern; Junge fliegen nach 32-37 Tagen aus. |
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